von Emily Spicer
Das Thema der diesjährigen Bewusstseinswoche für psychische Gesundheit lautet „Angst“. Obwohl dies für die meisten von uns ein normales Gefühl ist, kann es durchaus zu einem sehr realen psychischen Problem werden. Die Förderung eines offenen und ehrlichen Dialogs über psychische Gesundheit war für mich schon immer eine Priorität. Ich hatte in der Vergangenheit selbst mit Problemen wie Angstzuständen zu kämpfen und hatte nicht das Gefühl, dass es viele Möglichkeiten zur Unterstützung gab. Inzwischen habe ich eine Kurs für Ersthelfer:innen für psychische Gesundheit absolviert. Im Rahmen meines CIPD-Diploms habe ich mich für spezielle Optionen im Bereich Wellness und psychische Gesundheit entschieden. All dies ermöglicht es mir, die bestmögliche Unterstützung zu leisten.
Vorteile zur Förderung der psychischen Gesundheit
Ich möchte Leistungen fördern und umsetzen, die die verschiedenen Aspekte der psychischen Gesundheit auf vielfältige Art und Weise fördern. Dazu zählen auch unbegrenzte Urlaubstage („Paid Time Off“ – PTO). Dadurch kann sich das Team erholen, regenerieren und stärken, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, ob die Anzahl der Tage überschritten wird oder nicht.
Wir bieten zudem auch „Wellness-Stunden“ und „Wellness-Tage“ an. Diese Vorteile ermöglichen es den Arbeitnehmer:innen, früher aufzuhören oder später anzufangen. So haben sie mehr Zeit für ihr Privatleben oder wenn sie eine unmittelbare Auszeit brauchen. Mit diesen Leistungen zeigen wir, dass wir verstehen, wie sehr sich Burnout und Stress am Arbeitsplatz auf eine:n Arbeitnehmer:in auswirken können. Wir wollen für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeits- und Privatleben sorgen, das die Menschen dringend benötigen. Seit kurzem bieten wir auch zweimal wöchentlich geführte Meditationen an unseren Arbeitstagen im Büro an. Diese ermöglichen dem Team eine (wortwörtliche) Verschnaufpause. Und hoffentlich auch eine neue Perspektive für den Rest des Arbeitstages.
Nach der Pandemie wurde deutlich, dass wir ein viel stärkeres Angebot an praktischer Unterstützung für die psychische Gesundheit bereitstellen müssen. Dieses Programm ersetzte unser traditionelles Mitarbeiterhilfsprogramm („Employee Assistance Programme“ – EAP), das wenig Engagement aufwies.
Hier kommt Spill ins Spiel. Spill ist eine in Microsoft Teams integrierte App, die allen unseren Mitarbeiter:innen sofortigen Zugang zu lizenzierten Therapeuten und Ressourcen ermöglicht. Mitarbeiter:innen können über die Chatfunktion „Frage stellen“ eine Sofortnachricht an eine:n Therapeut:in senden. Sie haben zudem die Möglichkeit, Videoanrufe mit dem Therapeut:innennetz von Spill zu einem für sie passenden Zeitpunkt zu vereinbaren. Unser Engagement bei Spill ist 10-mal größer als bei einem herkömmlichen EAP. Außerdem haben wir tolles Feedback von unserem Team erhalten.
Wenngleich Spill ein fantastisches Angebot darstellt, fühlt sich nicht jede:r wohl dabei, mit jemandem zu sprechen, den er nicht kennt. Für Arbeitnehmer:innen ist die bzw. der direkte Vorgesetzte oft die erste Anlaufstelle. Unsere Vorgesetzten erhalten Schulungen, die ihnen dabei helfen, mit einem Teammitglied umzugehen, das Schwierigkeiten haben könnte.
Anlässlich der diesjährigen Bewusstseinswoche für psychische Gesundheit in Großbritannien werden wir uns mit den Fortschritten befassen, die wir bei der Enttabuisierung des Themas psychische Gesundheit am Arbeitsplatz erzielt haben. Wir hoffen, dass unsere jüngste Auszeichnung der Sunday Times als „Bester Arbeitsplatz“ unsere Bemühungen widerspiegelt. Gleichzeitig werden wir die Diskussion zu diesem Thema weiterhin fördern. Es ist wichtig, nach Wegen zur Unterstützung unserer Kolleg:innen zu suchen. Nicht nur, wenn es ihnen schlecht geht, sondern auch, wenn sie einfach nur eine helfende Hand und einen Ort zum Reden brauchen.
Emily Spicer ist Personalmanagerin und betreut unsere britischen und deutschen Standorte. Mit ihrer fünfjährigen Erfahrung konzentriert sie sich auf die Förderung der Unternehmenskultur und des Wohlbefindens der Mitarbeiter sowie auf alle allgemeinen Personalinitiativen.